Ghada Shouaa

syrische Leichtahtletin (Mehrkampf); im Siebenkampf Olympiasiegerin 1996 (erste olympische Goldmedaille für Syrien), Weltmeisterin 1995 und Siegerin der Asienspiele 1994

Erfolge/Funktion:

Olympiasiegerin 1996

Weltmeisterin 1995

Siegerin Asienspiele 1994

* 10. September 1972 Maharda

Nach zweieinhalbjähriger Wettkampfpause meldete sich die weltbeste Siebenkämpferin, Ghada Shouaa, im Frühjahr 1999 in der Leichtathletikszene zurück. Die Syrerin hatte von 1994 bis 1996 das Geschehen im Mehrkampf weltweit bestimmt. Vor allem mit ihren souveränen Siegen bei den Weltmeisterschaften 1995 und den Olympischen Spielen 1996 hatte die Araberin überzeugt. Schon im Vorfeld hatte sie mit Weltklasseleistungen bei internationalen Sportfesten gezeigt, daß es ihrem russischen Trainer Kim Bukantsew zum zweiten Mal gelungen war, eine Athletin der absoluten Weltklasse herauszubringen: Nach der Diskus-Olympiasiegerin Faina Melnik (1972) holte sich Ghada Shouaa Olympisches Gold.

Laufbahn

"Das Gute ist, daß meine Eltern Christen und keine Moslems sind", erklärte Ghada Shouaa schon bei ihren ersten internationalen Starts Mitte der neunziger Jahre. Während andere Frauen aus ihrer Heimat sich in der Öffentlichkeit nur mit Schleier zeigen dürfen, konnte sie das ganze Jahr über in Sportkleidung im Stadion von Damaskus trainieren. Nicht nur das Klima bot ihr gute Entwicklungschancen. Vor allem die weitgehende persönliche Unabhängigkeit von den strengen Regeln des Islams schuf erst die ...